Der BVV hatte anlässlich des Volkstrauertags zur Kranzniederlegung auf den Looper Friedhof eingeladen. Die Veranstaltung fand in Anwesenheit der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr statt und wurde durch den Musikverein Loope musikalisch begleitet.
In seiner Rede zitierte der Sprecher der Ortsvereine Hermann Kliem einen eindrucksvollen Augenzeugenbericht über einen Luftangriff auf Loope im Frühjahr 1945.
Die Bilder des Grauens vor 79 Jahren verknüpfte Hermann Kliem mit dem aktuellen traurigen Alltag in der Ukraine, in Gaza und Israel.
Aber auch das Erstarken vieler Arten von Gewaltherrschaft nahm er in seiner Rede auf und erinnerte auch an die Ursachen, die in hemmungslosem globalen Wirtschaftswachstum, Kolonialismus und Raubbau an der Natur zu suchen sind.
Schließlich prangerte er auch den Hass und die Hetze an, die sich in unseren politischen Gremien immer mehr ausbreiten. „Grenzüberschreitungen werden heute in Talkshows vor Millionenpublikum zelebriert, politischer Unsinn wird zur Ware im Wettbewerb der Medien“.
Der Sprecher warnte vor einer Aushöhlung der Demokratie von Innen. Um dagegen anzugehen, komme es auf jeden einzelnen von uns an.
An der Gedenktafel legten Hermann Kliem und Dirk Buchbender einen Kranz für die Opfer von Krieg und Gewalt an der Gedenktafel nieder.