Eröffnung: 27.05.2024
Adresse: Overather Straße, 51766 Engelskirchen
               An den drei Türmen
Geodaten:  50.977397  – 7.3503148

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Ehreshoven I

Der steigende Strombedarf Anfang des 20.Jahrhunderts führte zu Überlegungen, wie man auch im Aggertal die „Kraft des Wassers“ für die Gewinnung von Elektrizität nutzen könne. Der daraus resultierende Bau einiger Stauanlagen veränderte in diesen Bereichen den Fluss Agger und die umliegende Natur stark. Auch die anliegenden Ortschaften waren davon betroffen.

Blick aufs Tal Richtung Ehreshoven 1928, vor dem Bau der Stauanlage
Blick aufs Tal Richtung Ehreshoven 1928, vor dem Bau der Stauanlage
vor dem Bau der Stauanlage
Kurz vor dem Bau der Stauanlage. Das Buchenwaldstück zwischen Straße und Agger ist abgeholzt
Stauanlage Ehreshoven I
fertige Stauanlage - Blick auf Ktafthaus, Wehr und Weiher
Table Header
09.1930
Baubeginn
11/1930 + 08/1931
Schwere Überschwemmungen
10/1932
Fertigstellung der Stauanlage

Vorbereitung für den Bau

Als notwendige Vorarbeiten musste u.a. der Buchenwald zwischen der Provinzialstraße und dem alten Aggerbett gerodet und das alte Aggerbett vertieft werden. Auch Arbeiten im Bereich der Kreuzung Provinzialstraße und Bahnstrecke waren für den Bau des Untergrabens notwendig.

Fällen und Abfuhr der weit über hundertjährigen Stämme, die der Stauanlage weichen mussten.

Vertiefung der Agger

22.10.1930
Aggervertiefung (06.10.1931)
Aggervertiefung (06.10.1931)

Arbeiten im Bereich der Kreuzung Provinzialstraße und Bahnstrecke

links Wohnhaus und Schmiede Dahmen, rechts Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude des Hofes Tötsches, jetzt Malteser Kommende.

Auf beiden Bildern ist das Ungetüm von Bagger – der einzige an der Baustelle – zu erkennen. Ausgerüstet war er nur mit dem auf dem Bild erkennbaren Greifer und wurde von einer Dampfmaschine angetrieben, für die eigens ein Heizer mit „an Bord“ war.

Bau

noch weiterer Text und Bilder zum Bau(ablauf)?

Erste Tests der Stauanlage im Dezember 1931 auf Dichtigkeit ergab, dass Nacharbeiten durchgeführt werden mussten. Das dafür notwendige Erdmaterial wurde u.a. am „Langenfeld“ entnommen und entsprechend verbaut.

Artikel aus der "Bergischen Wacht" vom 5.3.1932
Bagger am Langenfeld
Bagger am Langenfeld

Fertigstellung

Bauschild Ehreshoven I - 1932
"Bauschild"
Vermutlich der offizielle Festakt zur Inbetriebnahme des Ehreshovener Kraftwerks (Links, Edmund Schiefeling)

Nachdem die Bauarbeiten im Oktober 1932 abgeschlossen waren, hatte sich die Landschaft grundlegend verändert.

technische Informationen

Table Header
Stauvolumen
280.000 Kubikmeter
Fallhöhe des Wassers
6,50m
Regelarbeitsvermögen
2.515 MWh
Turbinenanzahl
2 Kaplan-Turbinen
Wehranlage
Rollschütze und Wehrtafeln
Wehr - Ehreshoven I
Wehr - Ehreshoven I

Ehreshoven II

Das Werk Ehreshoven II wurde als Anlage unterhalb von Ehreshoven I angelegt. Der Untergraben (Ablauf) von Ehreshoven I dient als Zulauf für den Stausee von Ehreshoven II.

Table Header
193x
Baubeginn Ehreshoven II
Philipp Holzmann AG
1933
Fertigstellung der Stauanlage Ehreshoven II

Bau

Fertigstellung

Weiher II mit Krafthaus - Juni 1932
Weiher II mit Krafthaus - Juni 1932

technische Informationen

Table Header
Stauvolumen
324.000 Kubikmeter
Fallhöhe des Wassers
6,50m
Regelarbeitsvermögen
1.992 MWh
Turbinenanzahl
2 Kaplan-Turbinen
Wehranlage
Rollschütze und Wehrtafeln ???

Weiter Infos & Links

 

Quellenverzeichnis

    • Loope – Ein Heimatbuch“ (ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3873144736)
    • Privatsammlungen Looper Bürger